Gereon Heuft
Individuelles und kollektives Gedächtnis - Kindheiten im Zweiten Weltkrieg im psychoanalytischen Dialog (PDF)
psychosozial 111 (2008), 45-55
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Es wird ein Überblick über Ätiologie, Phänomenologie, Diagnostik und Therapie der Trauma-Reaktivierung im fortgeschrittenen Erwachsenenalter gegeben. Das Konzept der Trauma-Reaktivierung im Alter beschreibt im Alter sich neu entwickelnde psychische oder psychosomatische Folgen schwerster, lange zurückliegender Belastungserfahrungen, z. B. durch Kriegsereignisse und in der direkten Nachkriegszeit damaliger Kinder und Jugendlicher. Eine Trauma-Reaktivierung wird von einer Retraumatisierung differenziert. Alle psychischen Traumata wiederum werden von neurotischen Entwicklungen abgegrenzt, wobei aber auf die Möglichkeit hingewiesen wird, dass sich eine neurotische und eine traumatische Genese miteinander verschränken können. Die Reaktivierung von Traumatisierungen im Alter wird dadurch erklärt, dass ältere Menschen mehr Zeit haben bisher Unbewältigtes wahrzunehmen und der in Zusammenhang mit Abhängigkeit und Hilflosigkeit (Ausgeliefertheit) als bedrohlich erlebte Alterungsprozess traumatische Inhalte reaktivieren kann. Dies wird durch zwei Fallbeispiele verdeutlicht. Für die Behandlung werden traumaspezifische Therapieansätze vor dem theoretischen Hintergrund eines der beiden psychotherapeutischen Grundverfahren eingesetzt. Abschließend wird auf die Grenzen der therapeutischen Möglichkeiten in der Behandlung der Spätfolgen traumatischer Erfahrungen hingewiesen.
Stichworte: Emotionales Trauma, Posttraumatische Belastungsstörung, Altern, Krankheitsbeginn, Gefechtserfahrung, Lebensereignisse, Stressreaktionen, Gedächtnis, Geriatrische Psychotherapie
Keywords: Emotional Trauma, Posttraumatic Stress Disorder, Aging, Onset (Disorders), Combat Experience, Life Experiences, Stress Reactions, Memory, Geriatric Psychotherapy
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