11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2017
Bestell-Nr.: 26593
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2017-3-17
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Joachim Küchenhoff
Die Konstruktion des Eigenen und des Fremden - eine Grundfrage der transkulturellen therapeutischen Arbeit (PDF)
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Wer der oder die Fremde ist, wie ein Zugang zu ihm oder ihr möglich sein kann, diese Fragen stellen sich in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis täglich, in jeder klinischen Begegnung. Besonders die transkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie machen es sich zur Aufgabe, neue Antworten auf diese Fragen zu finden. Die Begegnung mit kulturell Fremden zwingt dazu, sich mit dem Umgang mit Fremden und mit Fremdem auseinanderzusetzen. Die transkulturelle Arbeit hält der Psychiatrie und Psychotherapie insgesamt den Spiegel vor und erlaubt es, zu sehen, worum es immer und überall in der klinischen Arbeit geht. Es ist eine ständige Aufgabe jeder Diagnostik und Therapie, eine Balance von Eigenem und Fremdem neu zu finden, und zwar in allen Feldern psychiatrisch-psychotherapeutischer Praxis. Der Umgang mit dem Fremden verlangt nach einer flexiblen und oszillierenden Haltung; einerseits soll Fremdheit in der Therapie verringert, ja vielleicht sogar aufgehoben werden, andererseits gilt es aber auch, sie zu bewahren und anzuerkennen. Anhand von sechs Thesen wird dargestellt, wie eine solche Haltung aussehen könnte.
Abstract:
It is a daily challenge in psychiatry and psychotherapy and in every clinical encounter with a patient to find out who the other really is, to accept his or her otherness and to search for an approach to him or her notwithstanding his or her foreignness. It is a central endeavor of transcultural psychiatry and psychotherapy to accomplish this task. Treating patients coming from different cultures is possible only when the intercourse with foreigners is reflected upon. But working through the relationship to the other and the foreigner is a necessity that is not confined to transcultural psychiatry; its expert knowledge is needed in all other areas of psychiatry and psychotherapy. In diagnostics and therapy, the balance of own and foreign has to be found every time anew. Dealing with the other and the foreigner requires a flexible and oscillating position: the distance to the foreigner should be reduced or even closed on the one hand, but should be acknowledged on the other hand. Six theses on how such a position can be described are presented in the paper.
Abstract:
It is a daily challenge in psychiatry and psychotherapy and in every clinical encounter with a patient to find out who the other really is, to accept his or her otherness and to search for an approach to him or her notwithstanding his or her foreignness. It is a central endeavor of transcultural psychiatry and psychotherapy to accomplish this task. Treating patients coming from different cultures is possible only when the intercourse with foreigners is reflected upon. But working through the relationship to the other and the foreigner is a necessity that is not confined to transcultural psychiatry; its expert knowledge is needed in all other areas of psychiatry and psychotherapy. In diagnostics and therapy, the balance of own and foreign has to be found every time anew. Dealing with the other and the foreigner requires a flexible and oscillating position: the distance to the foreigner should be reduced or even closed on the one hand, but should be acknowledged on the other hand. Six theses on how such a position can be described are presented in the paper.
»Sie [die psychosozial-Ausgaben 149 und 150] zeigen eindrucksvoll eine interdisziplinäre Zusammenführung zwischen den sozialwissenschaftlichen Migrations- und Fluchtstudien und ermöglichen einen wünschenswerten und umfassenderen Einblick in ein vergleichsweise junges Forschungsfeld, dem eine große politische Verantwortung inhärent ist ...«
Andreas Schulz, soziologieblog.hypotheses.org
Rolf Haubl & Hans-Jürgen Wirth S. 5–8Editorial (PDF)
Rolf HaublS. 9–16Gelingt es, ohne Feindbilder zu leben? (PDF)
Joachim KüchenhoffS. 17–27Die Konstruktion des Eigenen und des Fremden - eine Grundfrage der transkulturellen therapeutischen Arbeit (PDF)
David ZimmermannS. 29–40Der psychoanalytische Beitrag zu einer traumasensiblen Pädagogik (PDF)
Manfred GerspachS. 41–56Das Schibboleth der Bildung (PDF)
Zur Inklusion von geflüchteten Minderjährigen ins deutsche SchulsystemMarian KratzS. 57–69Eigene und fremde Männlichkeiten (PDF)
Eine Fallrekonstruktion aus einem ehrenamtlichen Mentor_innenprojekt mit volljährigen geflüchteten MännernMarga Günther & Anke Kerschgens S. 71–84Komplexe Beziehungen: Flucht und Frühe Hilfen (PDF)
Rolf-Peter WarsitzS. 85–99»Fremde sind wir uns selbst« (PDF)
Die Flüchtlingskrise und die deutschen VerhältnisseHans-Jürgen WirthS. 101–119Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« (PDF)
Zur psychopolitischen Geschichte der BundesrepublikAnna Leszczynska-KoenenS. 121–134Heimat ist kein Ort (PDF)
Ute SchaichS. 137–149Kinder unter drei Jahren in Familie, Institutionen, Frühen Hilfen (PDF)
Forschungsorientierte Betrachtung unter dem Aspekt migrationsgesellschaftlicher Heterogenität
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