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16 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2008
Bestell-Nr.: 26119
»psychosozial«
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Hans-Volker Werthmann

Die Leere war weg! Psychoanalytische Anmerkungen zum Rotenburger Kannibalismus-Fall (PDF)

psychosozial 113 (2008), 29-44

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Das als Rotenburger Kannibalismusfall bekannt gewordene Tötungsdelikt (ein Mann hat einen anderen Mann auf dessen Wunsch hin getötet und gegessen) wird aus psychoanalytischer Sicht kommentiert. Die Psychodynamik des Falls wird nachgezeichnet und in Beziehung zur Entdeckungsgeschichte einer psychodynamischen Konfiguration gesetzt, die sich in der Zeit von etwa 1897 bis 1916 ereignet und dazu geführt hat, dass der Ausdruck der kannibalistischen Phase als Terminus in die psychoanalytische Theorie der psychischen Entwicklung des Menschen eingegangen ist. Ausgehend von einer Beschreibung des objektiven Geschehens sowie einiger biographischer Details und des subjektiven Erlebens des Täters erfolgt eine psychodynamische Deutung des Falles. Dabei spielt die Vorstellung von einer Inkorporation des Liebesobjekts eine zentrale Rolle. Insbesondere unter Bezugnahme auf Vorstellungen von S. Freud und K. Abraham wird anschließend nachgezeichnet, wie der Begriff des Kannibalismus in die psychoanalytische Theorie gelangte. Weitere Überlegungen betreffen die Psychodynamik des Opfers.

Stichworte: Kannibalismus, Psychoanalytische Theorie, Psychodynamik, Psychische Entwicklung, Tötungsdelikte, Freud (Sigmund)

Keywords: Cannibalism, Psychoanalytic Theory, Psychodynamics, Psychological Development, Homicide, Freud (Sigmund)