13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2008
Bestell-Nr.: 26125
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Peter Conzen
Rache ist nie süß. Das Feuer der Scham als Wurzel menschlichen Extremismus und Fanatismus (PDF)
psychosozial 113 (2008), 135-147
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Mit Blick auf die weltweite Zunahme von militantem religiösem Fundamentalismus, Extremismus und terroristischer Gewalt wird aus psychoanalytischer Sicht der Frage nachgegangen, wie Schamgefühle und kompensierende Größenattitüden einen Beitrag zum radikalen Potenzial des Menschen leisten können und wie in Extremsituationen übermäßige Scham in große Schamlosigkeit und Gewissenlosigkeit umschlagen kann. Ausgehend von Bemerkungen zum Wesen der Scham werden psychodynamische Bezüge zwischen Scham, Fanatismus und Narzissmus der Reinheit besprochen. Weitere Ausführungen betreffen die fanatische Rachsucht sowie die Rolle von Scham und Fanatismus in Großgruppenkonflikten. Zur Verdeutlichung werden Beispiele aus der Geschichte herangezogen. Die Überlegungen münden in der Erkenntnis, dass erst eine Versöhnung mit eigenen inneren Schwächen, eigener Scham und eigener Begrenztheit und Endlichkeit zu einer Befreiung von Neigungen zu Hass und Projektion führen. Gefordert werden eine stärkere Sensibilität gegenüber allen Formen von Beschämung und die Stärkung einer die Menschheit verbindenden Scham gegenüber Gräueln. Gewaltlosigkeit und Versöhnung werden als alternativlos herausgestellt.
Stichworte: Scham, Hass, Vergeltung, Terrorismus, Radikalismus (Politik), Religiöser Fundamentalismus, Totalitarismus, Narzissmus, Psychodynamik, Psychoanalytische Theorie
Keywords: Shame, Hate, Retaliation, Terrorism, Political Radicalism, Religious Fundamentalism, Totalitarianism, Narcissism, Psychodynamics, Psychoanalytic Theory
Stichworte: Scham, Hass, Vergeltung, Terrorismus, Radikalismus (Politik), Religiöser Fundamentalismus, Totalitarismus, Narzissmus, Psychodynamik, Psychoanalytische Theorie
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psychosozial 113 (2008), 29-44Ellen ReinkeS. 45–84Das Konzept der Reflexiven Kompetenz. Ein Beitrag zum Verständnis der Entstehung von Gewaltbereitschaft (PDF)
psychosozial 113 (2008), 45-84Franziska Lamott, Michael B. Buchholz & Kathrin Mörtl S. 85–99Vom Strafgefangenen zum Patienten. Tatnarrative im Kontext einer Gruppentherapie (PDF)
psychosozial 113 (2008), 85-99Svenja TaubnerS. 101–117Gewalt als Symptom? - Antisoziales Verhalten in der Adoleszenz zwischen Normalität und Pathologie (PDF)
psychosozial 113 (2008), 101-117Frank ReichertS. 119–125Ist das Gefängnis eine sinnvolle Strafmaßnahme für rechtsextreme jugendliche Gewalttäter? (PDF)
psychosozial 113 (2008), 119-125Gerald BühringS. 127–134Die »legitime Schwester der Individualpsychologie« (PDF)
psychosozial 113 (2008), 127-134Peter ConzenS. 135–147Rache ist nie süß. Das Feuer der Scham als Wurzel menschlichen Extremismus und Fanatismus (PDF)
psychosozial 113 (2008), 135-147
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