11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Januar 1998
Bestell-Nr.: 25679
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Eva Schindele
Moderne Schwangerschaften zwischen Machbarkeitswahn und Auslese (PDF)
psychosozial 71 (1998), 15-25
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Wirkungen der modernen pränatalen Diagnostik und ihrer konkreten Handhabung werden kritisch beleuchtet. Anhand von rechtlichen Rahmenbedingungen, Fallbeispielen und empirischen Daten wird argumentiert, dass der ursprünglich natürliche Prozess der Schwangerschaft nun den Schein der Kontrollierbarkeit erhält und dass die Frauen gedrängt werden, Risiken zu vermeiden. Dabei wird verdeckt, dass Risiken der Definition unterliegen. Außerdem stehen für die meisten Anomalien keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Somit geht es letztlich um Auslese. Schon die Existenz der Verfahren, aber auch die Rollenteilung von Justiz, Gynäkologen, Wissenschaftlern und humangenetischen Beratern schafft ein Dilemma für die Frauen bei gleichzeitig fehlender Aufklärung und Unterstützung. Der Ausweg wird in der Übernahme der Verantwortung durch die Beteiligten gesehen, die letztlich zu breiter gesellschaftlicher Diskussion und der Unterstützung der Frauen führen sollte. Es wird gefordert, eine soziale Handlungsstrategie zu entwickeln, durch die auch Kinder mit Behinderungen einen Platz haben.
Stichworte: Pränatale Diagnose, Ethik, Schwangerschaft, Risikowahrnehmung, Reproduktionstechnologie, Schwangerschaftsabbruch, Genetische Beratung, Berufsethik, Gynäkologen, Gynäkologie
Keywords: Prenatal Diagnosis, Ethics, Pregnancy, Risk Perception, Reproductive Technology, Induced Abortion, Genetic Counseling, Professional Ethics, Gynecologists, Gynecology
Stichworte: Pränatale Diagnose, Ethik, Schwangerschaft, Risikowahrnehmung, Reproduktionstechnologie, Schwangerschaftsabbruch, Genetische Beratung, Berufsethik, Gynäkologen, Gynäkologie
Keywords: Prenatal Diagnosis, Ethics, Pregnancy, Risk Perception, Reproductive Technology, Induced Abortion, Genetic Counseling, Professional Ethics, Gynecologists, Gynecology
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Horst-Eberhard RichterS. 7–14Medizinische Ethik heute? 50 Jahre nach dem Nürnberger Ärzteprozeß (PDF)
psychosozial 71 (1998), 7-14Eva SchindeleS. 15–25Moderne Schwangerschaften zwischen Machbarkeitswahn und Auslese (PDF)
psychosozial 71 (1998), 15-25Burkhard BrosigS. 27–35Compassion: Meine Erfahrung mit Chorea Huntington (PDF)
psychosozial 71 (1998), 27-35Theresia DegenerS. 37–47Die Geburt eines behinderten Kindes als Schaden? (PDF)
psychosozial 71 (1998), 37-47Regine KollekS. 49–57Über Fortschritte der Reproduktionsmedizin und die Schwierigkeit, um Achtzeller zu trauern (PDF)
psychosozial 71 (1998), 49-57Elisabeth Beck-GernsheimS. 59–69Vom Kinderwunsch zum Wunschkind (PDF)
psychosozial 71 (1998), 59-69Ernst BendaS. 71–78Auf verschlungenen Pfaden zum Ziel. Zur »Universal declaration on the Human Genome and Human Rights« der UNESCO (PDF)
psychosozial 71 (1998), 71-78Barbara Duden & Silja Samerski S. 79–88»Das aufgeschwatzte Risiko - genetische Beratung als Sprach-Ritual« (PDF)
psychosozial 71 (1998), 79-88Robert HeimS. 89–105Die Psychoanalyse und die Krise des animal rationale. Aktuelle Grenzflächen zwischen Psychoanalyse und Philosophie (PDF)
psychosozial 71 (1998), 89-105Horst GerhardS. 107–119Individualisierung, Identität und psychosoziale Praxis. Beratungsarbeit mit Drogenkonsumenten unter »postmodernen« Lebensbedingungen (PDF)
psychosozial 71 (1998), 107-119
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