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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Februar 2002
Bestell-Nr.: 25845
»psychosozial«
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Karla Hoven-Buchholz

Zu dumm zum Leiden? Psychoanalytische Überlegungen zur geistigen Behinderung (PDF)

psychosozial 86 (2002), 113-125

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Auf der Grundlage eigener Erfahrungen aus der Arbeit mit geistig behinderten Menschen werden psychoanalytische Überlegungen zur Komplexität des Phänomens der geistigen Behinderung angestellt. Nach Hinweisen auf die Problematik einer Definition geistiger Behinderung wird anhand eines Fallbeispiels aufgezeigt, dass es auch bei einer schweren organisch bedingten geistigen Behinderung interpersonelle oder institutionelle Faktoren gibt, die einen psychisch hemmenden Einfluss ausüben und damit verstehbar und behebbar sind. In einem Plädoyer für die Psychotherapie mit geistig behinderten Menschen wird auf die Arbeit der französischen Kinderanalytikerin M. Mannoni, die Kontroverse um das Syndrom der Minimalen Cerebralen Dysfunktion, das Problem der Schuldzuweisung im Kontext der geistigen Behinderung sowie das mangelnde Interesse von Psychotherapeuten, sich mit geistig behinderten Menschen zu befassen, als Ausdruck von Gegenübertragung eingegangen. Die große Bedeutung psychoanalytischer Beiträge zum Verständnis geistig Behinderter wird herausgestellt.

Stichworte: Geistige Behinderung, Psychotherapie, Psychoanalytische Therapie, Einstellungen zu geistiger Behinderung, Psychotherapeuteneinstellungen, Gegenübertragung, Ätiologie, Minimale Zerebrale Dysfunktion, Anlage-Umwelt-Problem, Schuldgefühl

Keywords: Mental Retardation, Psychotherapy, Psychoanalysis, Mental Retardation (Attitudes Toward), Psychotherapist Attitudes, Countertransference, Etiology, Minimal Brain Disorders, Nature Nurture, Guilt