Michael Tillmann
Der gesellschaftliche Prozess der Globalisierung und die Notwendigkeit von Intimität. Ein Versuch zum individuellen und kulturellen Verständnis der psychodynamischen Bedeutungen
psychosozial 107 (2007), 109-131
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Es wird die Frage aufgeworfen, was gesellschaftliche Wirklichkeit im Zeitalter der Globalisierung, Privatisierung und Individualisierung mit Subjekten macht und inwieweit sich bei der Symptomatik des Tinnitus eine Dialektik von Individuum und Kultur andeutet, bei der subjektive Bedürfnisse mit gesellschaftlichen Bedürfnissen im Konflikt stehen. Zunächst wird versucht, Transformationen in Ökonomie, Staat und Gesellschaft einerseits und Transformationen in den Körpern der Subjekte seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts andererseits nachzuzeichnen. Mit dieser Entwicklung geht seitdem ein epidemisches Ausbreiten von Tinnitus einher. Der Tinnitus wird für eine der zentralen zeitgenössischen Globalisierungskrankheiten gehalten, und in der Intimisierung der Symptomatik wird eine Antwort von Subjekten angesichts einer grenzenlosen gewalttätigen Kulturindustrie gesehen. Anschließend wird als klinisches Beispiel eine Kurzzeittherapie vorgestellt, um psychodynamische Hypothesen aus psychoanalytischer Sicht zu prüfen bzw. zu veranschaulichen. Mit Hilfe von Meltzers Konzept des ästhetischen Konflikts und Morgenthalers Konzept der Plombenfunktion bei narzisstischen Störungen werden psychodynamische Hypothesen zum Tinnitus aus psychoanalytischer Sicht formuliert, und die Rolle der Ohrgeräusche als Ersatzobjekt mit Fetischcharakter wird diskutiert.
Stichworte: Tinnitus, Globalisierung, Intimität, Psychoanalytische Theorie, Psychodynamik, Sozialer Wandel, Kultur (Anthropologie), Kurzpsychotherapie, Symptome
Keywords: Tinnitus, Globalization, Intimacy, Psychoanalytic Theory, Psychodynamics, Social Change, Culture (Anthropological), Brief Psychotherapy, Symptoms
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Helga HessS. 7–12Gruppenpsychotherapieforschung in der ehemaligen DDR (PDF)
psychosozial 107 (2007), 7-12Cristiane MaissS. 13–23»Wenn unbewältigte traumatische Erfahrungen der Eltern in den Töchtern lebendig werden«. Aus der psychoanalytischen Arbeit einer ambulanten Frauengruppe (PDF)
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psychosozial 107 (2007), 25-29Kenneth BledinS. 31–39Was steckt in einem Namen? Foulkes, Identität und das Soziale Unbewusste (PDF)
psychosozial 107 (2007), 31-39Thomas MiesS. 41–56Das Unbewusste in der Gruppenanalyse. Vorläufiger Versuch einer Begriffsbestimmung (PDF)
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psychosozial 107 (2007), 57-76Hans BosseS. 77–96Ein gruppenanalytischer Blick auf Religion - das endliche und das unendliche Wir (PDF)
psychosozial 107 (2007), 77-96Manfred ClemenzS. 97–108Kunst und Neurose. Psychoanalytische Überlegungen zum Leben und Werk von Niki de Saint Phalle (PDF)
psychosozial 107 (2007), 97-108Michael TillmannS. 109–131Der gesellschaftliche Prozess der Globalisierung und die Notwendigkeit von Intimität. Ein Versuch zum individuellen und kulturellen Verständnis der psychodynamischen Bedeutungen
psychosozial 107 (2007), 109-131
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