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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2007
Bestell-Nr.: 26084
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Tomaž Erzar

Emotionale Aushöhlung und Freuds Verzicht auf die Theorie der Verführung (PDF)

psychosozial 109 (2007), 119-129

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Die Psychoanalyse hat in ihrer Geschichte zwei Paradigmenwechsel durchgemacht, eine Wendung von der Theorie der Verführung zur Triebtheorie und die Wendung von der Triebtheorie zum Relationsparadigma. Bei beiden ist das Moment der emotionalen Aushöhlung unbeachtet geblieben oder den Gegnern zugeschrieben worden. Der affektive Hintergrund von Sigmund Freunds Verzicht seiner in der »Ätiologie der Hysterie« vorgestellten Verführungstheorie wird erforscht, wobei als wesentliches Beispiel Freuds Handlung im Zusammenhang mit der misslungenen Operation seines Berliner Chirurgen-Freundes Wilhelm Fließ an Freuds Patientin Emma Eckstein herangezogen wird. In der emotionalen Dynamik dieses Falles wird das Schicksal der Verführungstheorie aufgerollt, indem Freud einerseits den eigenen Freund im Hinblick auf das Fiasko bei der Operation schützt und die Blutungen seiner Patientin als hysterische Blutungen bezeichnet, andererseits seine eigenen Zweifel im Hinblick auf die Rolle des Vaters beruhigt und den sexuellen Missbrauch im Kindesalter als mädchenhafte pubertäre Fantasie interpretiert.

Stichworte: Psychoanalytische Therapie, Freud (Sigmund), Psychoanalytische Theorie, Sexuelle Gewalt, Krankengeschichte, Patienten, Hysterie

Keywords: Psychoanalysis, Freud (Sigmund), Psychoanalytic Theory, Sexual Abuse, Patient History, Patients, Hysteria
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psychosozial 109 (2007), 7-16
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Tomaž ErzarS. 119–129Emotionale Aushöhlung und Freuds Verzicht auf die Theorie der Verführung (PDF)
psychosozial 109 (2007), 119-129