12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Januar 2008
Bestell-Nr.: 26088
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Yvonne Brandl
»Wir schauen nach, ob auch alles in Ordnung ist.« Kritische Anmerkungen über Machbarkeitsfantasien zur Schwangerschaft und die Planbarkeit des Lebens (PDF)
psychosozial 110 (2008), 49-60
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Ursachen und Auswirkungen der Medikalisierung der Schwangerschaft werden kritisch analysiert. Die gezielte, systematische Prävention und Überwachung des Schwangerschaftsprozesses hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Kritisiert werden methodische und ethische Aspekte des Risikofaktorenmodells, welches epidemiologische Argumente zur Konstruktion eines Vorsorgebedarfs liefert. Medikalisierung wird als Teil der Professionalisierungsstrategie der Medizin zum Zweck der Ausweitung ihrer Monopolstellung gesehen und in ihrer Grundstruktur analysiert. Die psychischen Auswirkungen der den Medikalisierungsprozess charakterisierenden Normierung, Pathologisierung und Regulierung auf die Patienten werden in verschiedenen gynäkologischen Bereichen beschrieben. Weitere Kritikpunkte betreffen die Entwicklung eines höheren Bedürfnisses nach medizinischer Kontrolle, welches mit dem Verlust des Gefühls für körperliche Veränderung einhergeht, und die Vorstellung, Elternfähigkeit planbar machen zu können. Gefordert wird eine Abkehr von der Anpassung der Schwangerschaft an den der Medikalisierung zugrundeliegenden, kontrollorientierten Lebens- und Denkstil.
Stichworte: Präventive Medizin, Schwangerschaft, Pränatale Versorgung, Medizinische Behandlung, Medizinisches Modell, Medizinische Behandlungsverfahren, Sozialer Wandel, Bioethik, Gesundheitspolitik
Keywords: Preventive Medicine, Pregnancy, Prenatal Care, Medical Treatment (General), Medical Model, Physical Treatment Methods, Social Change, Bioethics, Health Care Policy
Stichworte: Präventive Medizin, Schwangerschaft, Pränatale Versorgung, Medizinische Behandlung, Medizinisches Modell, Medizinische Behandlungsverfahren, Sozialer Wandel, Bioethik, Gesundheitspolitik
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Armin GüntherS. 7–24Elektrosensibilität - vom Leiden an einer Krankheit, die es nicht gibt. Über die Wirklichkeit des Möglichen in der Risikogesellschaft (PDF)
psychosozial 110 (2008), 7-24Rolf HaublS. 25–34Wenn Leistungsträger schwach werden. Chronische Müdigkeit - Symptom oder Krankheit? (PDF)
psychosozial 110 (2008), 25-34Ilka QuindeauS. 35–48»Fit for Fun« - Sexuelle Funktionsstörungen in der Spaßgesellschaft (PDF)
psychosozial 110 (2008), 35-48Yvonne BrandlS. 49–60»Wir schauen nach, ob auch alles in Ordnung ist.« Kritische Anmerkungen über Machbarkeitsfantasien zur Schwangerschaft und die Planbarkeit des Lebens (PDF)
psychosozial 110 (2008), 49-60Katharina LiebschS. 61–71Entgrenzung und Begrenzung durch Medikalisierung. Das Beispiel Schmerz (PDF)
psychosozial 110 (2008), 61-71Franziska LamottS. 73–88Die Ver-Körperung des Krieges. Trauma zwischen Klinik und Politik (PDF)
psychosozial 110 (2008), 73-88Susanne Goldschmidt & Elmar Brähler S. 89–96Moderne Leiden im Überblick (PDF)
psychosozial 110 (2008), 89-96Gerhard VinnaiS. 99–115Eigentore - Zur ideologischen Funktion des Fußballsports (PDF)
psychosozial 110 (2008), 99-115Erich KastenS. 117–126BodyModification als modernes Mannbarkeitsritual (PDF)
psychosozial 110 (2008), 117-126Roland KaufholdS. 127–129Ernst Federn (26.08.1914-24.06.2007). Erinnerungen an einen Pionier der psychoanalytischen Pädagogik und Sozialarbeiter (PDF)
psychosozial 110 (2008), 127-129
psychosozial 110 (2008), 7-24Rolf HaublS. 25–34Wenn Leistungsträger schwach werden. Chronische Müdigkeit - Symptom oder Krankheit? (PDF)
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