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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2020
Bestell-Nr.: 26421
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2020-3-38
Joram Ronel

Ein Ort zum Sprechen, ein Ort zum Schweigen (PDF)

Das Münchener »Café Zelig« der letzten Überlebenden der Shoah im Kontext der deutschen Mehrheitsgesellschaft

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Der Beitrag beschreibt die Entwicklung und Rationale des Café Zelig für die letzten Überlebenden der Shoah im Raum München. Das Café als ein niedrigschwelliges Gruppenangebot und als »potential space« des Nicht-Erklären-Müssens wird mit historischen Zusammenhängen, Themen der Schuldabwehr-Bedürfnisse der deutschen Mehrheitsgesellschaft, biografischen Narrativen der Besucher und Impressionen aus dem Caféleben kontextualisiert. Logozentrische Paradigmen werden zudem infrage gestellt, als dass das Café zwar ein Ort des Sprechens aber auch ein Ort des Schweigens sein darf.

Abstract:
The paper is outlining the implementation and the rational for the Café Zelig, which offers a »potential space« for the last shoah-survivors in the Munich area. The Café can be regarded as a low-level group intervention and a place, which tries to enable the possibility for survivors not to explain the unexplainable. The Café is contextualized with historic facts, issues of guilt deflection of the German majority society, biographical narratives and impressions of the café and its visitors. Logocentric paradigms are questioned, in so far as the café can be a place to talk but moreover also to be silent.
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