26524.jpg26524.jpg

12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: April 2019
Bestell-Nr.: 26524
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2019-1-84
»psychosozial«
abonnieren
Martin Altmeyer

Das Unbehagen in der Moderne (PDF)

Populismus aus Sicht einer relationalen Psychoanalyse

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Untersucht wird der wachsende Populismus in westlichen Demokratien. Er verdankt sich einem tiefen Unbehagen am globalisierten Kapitalismus. Im Bewusstsein revolutionären Widerstands proben populistische Bewegungen den vergeblichen Aufstand gegen das Zusammenwachsen der Welt. In den unvermeidlich entstehenden kulturellen, weltanschaulichen und religiösen Nähekonflikten verteidigen sie die eigene Identität. Unter diesem relationalen Blickwinkel zeigen sich überraschende Seelenverwandtschaften zwischen Rechtsradikalismus, Linksradikalismus und radikalem Islamismus, der sich als besonders exzentrische »orientalische« Spielart des Populismus betrachten lässt. Am Fallbeispiel Donald Trump werden Gefährlichkeit und Verführungskraft des gegenmodernen Ressentiments demonstriert. Am Ende einige Vorschläge zur Eindämmung des Populismus im Rahmen der liberalen Demokratie.

Abstract:
Exploring the increasing populist movements in western societies we find a deep unease at globalized capitalism. Revolting in vain against the integration of the globe they try to defend their own identity in unavoidable conflicts where the other culture, worldview or religion comes closer. Looking at populism in that relational perspective we surprisingly discover a mental kinship between right-wing, left-wing and islamist radicalism which can be regarded as a particularly eccentric »oriental« type of populism. Taking the dangerous case of Donald Trump the attractive and seductive power of the anti-modern resentment is demonstrated. At the end: proposals in order to contain populism in the framework of liberal democracies.

»In ihrer Gesamtheit bieten die Beiträge zunächst einmal eine historische Rekonstruktion der veränderten Auffassung von Beziehung, Beziehungsgeschehen und Beziehungsarbeit in der Psychoanalyse. Ferner unterstreichen sie das Potenzial einer relationalen bzw. intersubjektiven Perspektive (nicht nur in der Psychoanalyse), die aus der Sache begründeten Erfordernissen im ›klinischen Setting‹ praktisch und theoretisch gerechter wird als viele herkömmliche Ansätze ...«

Hans-Peter Heekerens, www.socialnet.de am 9. August 2019