Jürgen Körner
Wie wird Neues möglich in der Psychotherapie? (PDF)
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Die Psychoanalytiker der ersten Generationen verfolgten zunächst die aufklärerische Idee, dass Menschen sich von ihren Krankheitssymptomen befreien, indem sie die Macht des Vergangenen, insbesondere die Wirkung früher traumatisierender Erfahrungen dadurch überwinden, dass sie sich Unbewusstes bewusst machen. Heute soll der Patient verstehen, wie er seine soziale Welt subjekthaft konstruiert und wie er – auch in der therapeutischen Beziehung – andere Menschen für sich verwendet. Neues wird möglich, wenn sich Patient und Therapeut über ihre wechselseitige Verwendung verständigen.
Abstract:
First-generation psychoanalysts followed the enlightening idea that humans rid themselves of their disease symptoms by overcoming the power of the past, and especially the effect of early traumatizing experiences, by making oneself aware of the unconscious. Today the patient should understand how he constructs his social world in a subjective way and how he uses other people for himself – also in the therapeutic relationship. Substantial change becomes possible when the patient and the therapist agree on their mutual use.
Abstract:
First-generation psychoanalysts followed the enlightening idea that humans rid themselves of their disease symptoms by overcoming the power of the past, and especially the effect of early traumatizing experiences, by making oneself aware of the unconscious. Today the patient should understand how he constructs his social world in a subjective way and how he uses other people for himself – also in the therapeutic relationship. Substantial change becomes possible when the patient and the therapist agree on their mutual use.
»Brigitte Boothe und Marie-Luise Hermann haben einen Reigen hochanregender Autorinnen und Autoren für dieses Schwerpunktthema gewinnen können ...«
Florian Steger, Journal für Psychoanalyse Nr. 60, 2019
Brigitte Boothe & Marie-Luise Hermann S. 5–10Editorial (PDF)
Christine KirchhoffS. 11–22Nachträglichkeit, Wiederholung, Neubeginn (PDF)
Jürgen KörnerS. 23–34Wie wird Neues möglich in der Psychotherapie? (PDF)
Marie-Luise HermannS. 35–49»Mein neues altes Leben« (PDF)
Psychotherapie im Alter zwischen nachträglicher Sinngebung und NeubeginnKlaus-Michael KodalleS. 50–59Macht und Ohnmacht des Verzeihens (PDF)
David LätschS. 60–73Mit den Tränen ringen (PDF)
Ein diskursiv-psychologischer Blick auf die soziale Darstellung moralischer EmotionenBianca Patricia PickS. 74–88»… es gibt keinen neuen Anfang, nur Fortsetzungen« (PDF)
Nachträgliches Schreiben ohne erzählten Neubeginn bei Ruth Klüger und Imre KertészAndreas MauzS. 89–103Noch einmal, anders (PDF)
Nachträglichkeit und Neubeginn in Sterbeerzählungen (Tolstoi, Hitchens)Helmwart Hierdeis, Hans Jörg Walter & Achim Würker S. 104–121Franz Werfels Novelle Die andere Seite (PDF)
Tiefenhermeneutische Annäherung und Reflexion der NachträglichkeitAnna Schor-TschudnowskajaS. 125–137Die Attraktivität der sowjetischen Vergangenheit und ein Neubeginn (PDF)
Zeitperspektiven im postutopischen RusslandMarianne Leuzinger-BohleberS. 141–148»Die Humanität einer Gesellschaft zeigt sich vor allem in ihrem Umgang mit Fremden und Traumatisierten …« (PDF)
Erfahrungen aus dem »Michaelisdorf«
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