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12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2025
Bestell-Nr.: 26799
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2025-4-113
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Lucas Mielke
Solidarität und Schuld (PDF)
Eine Annäherung
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Im Zentrum des Essays steht die Untersuchung des Verhältnisses zwischen Solidarität und Schuld aus begriffsgeschichtlicher, politisch-theoretischer und psychoanalytischer Perspektive. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der begrifflichen Ambiguität von Schuld, deren sozial-integratives Moment gegenüber einer Tendenz zur dysfunktionalen Entgrenzung herausgearbeitet wird. Der Text verfolgt daran anschließend das Ziel einer genaueren Bestimmung der Spezifika von solidarischen Beziehungsweisen. In diesem Zusammenhang wird die These formuliert, dass Solidarität und Schuld zwar einerseits konstitutiv miteinander verbunden sind. Diese Verbindung begründet andererseits auch die Gefahr der Herausbildung hierarchischer Strukturen sowie einer Verengung des Solidaritätsbegriffs auf ökonomische oder moralische Prinzipien. Mit Verweis auf Gedanken aus der Gabentheorie wird schließlich dafür argumentiert, das notwendige (und in diesem Sinne ›positive‹) Moment von Schuld in der solidarischen Beziehung intersubjektiv als Pflicht zur Erwiderung zu verstehen.
Abstract:
The essay focuses on the relationship between solidarity and guilt from a conceptual-historical, political-theoretical and psychoanalytical perspective. Particular attention is paid to the conceptual ambiguity of guilt, whose socially integrative aspect is highlighted in contrast to a tendency towards a dysfunctional dissolution of boundaries. The text then pursues the goal of a more precise definition of the specifics of solidary relationships. In this context, the thesis is formulated that, on the one hand, solidarity and guilt are constitutively linked. On the other hand, this connection also gives rise to the danger of hierarchical structures developing and the concept of solidarity being narrowed down to economic or moral principles. Finally, with reference to ideas from gift theory, it is argued that the necessary (and in this sense ›positive‹) moment of guilt in the solidary relationship should be defined intersubjectively as a duty to reciprocate.
Abstract:
The essay focuses on the relationship between solidarity and guilt from a conceptual-historical, political-theoretical and psychoanalytical perspective. Particular attention is paid to the conceptual ambiguity of guilt, whose socially integrative aspect is highlighted in contrast to a tendency towards a dysfunctional dissolution of boundaries. The text then pursues the goal of a more precise definition of the specifics of solidary relationships. In this context, the thesis is formulated that, on the one hand, solidarity and guilt are constitutively linked. On the other hand, this connection also gives rise to the danger of hierarchical structures developing and the concept of solidarity being narrowed down to economic or moral principles. Finally, with reference to ideas from gift theory, it is argued that the necessary (and in this sense ›positive‹) moment of guilt in the solidary relationship should be defined intersubjectively as a duty to reciprocate.
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Eine AnnäherungHelmwart HierdeisS. 125–128Rezension von: Perspektivenerweiterung im Modus des Erzählens (PDF)
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