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4 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: April 1991
Bestell-Nr.: 25446
»psychosozial«
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Irene Misselwitz

Die Arzt-Patient-Beziehung in der Psychotherapie unter DDR-Bedingungen (PDF)

psychosozial 48 (1991), 81-84

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Es wird aus eigenem Erleben und aus Patientenbefragungen dargestellt, wie trotz der staatlichen Überwachungsmöglichkeiten in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik Psychotherapie möglich war. Dabei wird insbesondere auf die Bedeutung besonderer Sprachregelungen (Verwendung von Symbolen, Sprechen in Andeutungen, nonverbale Zeichen) hingewiesen, und es wird gezeigt, dass auch politisch problematische Themen eingeschränkt in die therapeutische Arbeit einbezogen werden konnten. Die Krankenakten wurden so geführt, dass illegale Einsichtmaßnahmen den Patienten nicht schaden konnten. Die Gestaltung der Vertrauensbeziehung zwischen Patienten und Therapeuten war begleitet von der gegenseitigen Überprüfung der politischen Gesinnung. Durch die Betonung des »Hier und Jetzt« in der Therapie wurde brisantes biographisches Material ausgespart und der Schutz von Patienten und Therapeuten gewahrt. Zum Schluss wird für eine gemeinsame Ost-West-Diskussion über Fehlentwicklungen im Fachgebiet auf beiden Seiten ohne einseitige Schuldzuweisung plädiert.

Stichworte: Psychotherapeutische Prozesse, Deutsche Demokratische Republik, Psychotherapie, Politische Einstellungen, Patientenrechte, Medizinische Falldokumentation, Therapeutenrolle, Klienteneinstellungen, Interpersonale Kommunikation

Keywords: Psychotherapeutic Processes, East Germany, Psychotherapy, Political Attitudes, Client Rights, Medical Records Keeping, Therapist Role, Client Attitudes, Interpersonal Communication
Michael Lukas MoellerS. 7–19Der Trieb und der Tod. Die Betreuung von AIDS-Kranken zwischen Professionalität und persönlichem Engagement (PDF)
psychosozial 48 (1991), 7-19
Siegfried Rudolf DundeS. 20–22AIDS und psychosoziale Fragen: Eine ungewöhnliche Herausforderung für die Gesundheitsverwaltung und -politik (PDF)
psychosozial 48 (1991), 20-22
Rolf RosenbrockS. 23–32Strategien gegen AIDS. Gesundheitspolitische und sozialwissenschaftliche Perspektiven der Prävention und Krankenversorgung (PDF)
psychosozial 48 (1991), 23-32
Otmar SeidlS. 33–42Psychosoziale Forschung und Therapie mit HIV-Infizierten (PDF)
psychosozial 48 (1991), 33-42
Giulia OliveriS. 43–47Malen als Versuch der Krankheitsbewältigung. Anmerkungen zu den Bildern eines HIV-Infizierten (PDF)
psychosozial 48 (1991), 43-47
Marlene BockS. 48–56Drogen und Aids das doppelte Elend - Ein Fallbeispiel (PDF)
psychosozial 48 (1991), 48-56
Monika ReimitzS. 57–63Die Probleme von Aids bei Kinderwunsch und Schwangerschaft (PDF)
psychosozial 48 (1991), 57-63
Theodore LidzS. 67–80Die Regression der Psychiatrie (PDF)
psychosozial 48 (1991), 67-80
Irene MisselwitzS. 81–84Die Arzt-Patient-Beziehung in der Psychotherapie unter DDR-Bedingungen (PDF)
psychosozial 48 (1991), 81-84
Horst PetriS. 85–94Der Fassungslosigkeit begegnen. Nach-Denken über den Golfkrieg (PDF)
psychosozial 48 (1991), 85-94
Erich SchneiderS. 95–100Überlegungen zu Freuds Arbeit »Warum Krieg?« (PDF)
psychosozial 48 (1991), 95-100
Christoph BiermannS. 101–107»Alles, was die Kulturentwicklung fördert, arbeitet auch gegen den Krieg« - Überlegungen zu Sigmund Freuds Arbeit »Warum Krieg?« (PDF)
psychosozial 48 (1991), 101-107