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12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2005
Bestell-Nr.: 25977
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Haci-Halil Uslucan

Lebensweltliche Verunsicherung türkischer Migranten (PDF)

psychosozial 99 (2005), 111-122

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Im Anschluss an eine Darlegung der Situation türkischstämmiger Migranten in Deutschland, die eine lebensweltliche Verunsicherung dieser Bevölkerungsgruppe wahrscheinlich macht, wird über eine empirische Studie berichtet, in der an einer Stichprobe von 357 türkischen Migranten im Alter zwischen 13 und 66 Jahren das Ausmaß der sozialen Verunsicherung, der Grad an sozialer Unterstützung, Zusammenhänge zwischen diesen Variablen sowie mögliche Alters-, Geschlechts- und Bildungseffekte in diesem Kontext untersucht wurden. Den theoretischen Hintergrund der Studie bildet das Konzept der Anomie. Zur Erfassung der Daten wurden die »Anomieskala« von A. Fischer und H. Kohr sowie die »Social Support Scale« von M. Bullinger, I. Kirchberger und N. von Steinbüchel eingesetzt. Entsprechend den Erwartungen wurden in der Stichprobe ein hoher Grad an sozialer Verunsicherung, aber auch ein beträchtliches Maß an sozialer Unterstützung vorgefunden. Das Ausmaß an Verunsicherung war bei den Frauen der Stichprobe deutlich stärker als bei den Männern, ebenso bei älteren Probanden gegenüber jüngeren. Hinsichtlich des Bildungshintergrunds ergab sich kein konsistentes Muster. In Bezug auf die erlebte Unterstützung wiesen Männer, Personen mit höherem Bildungsniveau und jüngere Migranten höhere Werte auf. In der Diskussion der Ergebnisse wird unter anderem auf das Problem einer Konfundierung von ethnischer Zugehörigkeit und sozialer Schicht eingegangen.

Stichworte: Migration, Anomie, Soziale Unterstützung, Akkulturation, Altersunterschiede, Geschlechtsunterschiede beim Menschen, Bildungshintergrund

Keywords: Human Migration, Anomie, Social Support, Acculturation, Age Differences, Human Sex Differences, Educational Background
Marianne StreisandS. 11–26Eine kleine Begriffsgeschihcte der Intimität (PDF)
psychosozial 99 (2005), 11-26
Klaus LaermannS. 27–37Das Fernsehen und die Tyrannei des Intimen (PDF)
psychosozial 99 (2005), 27-37
Elke RövekampS. 39–48Die Intimisierung des Blicks (PDF)
psychosozial 99 (2005), 39-48
Hans-Joachim BuschS. 49–57»Mein langer Lauf zu mir selbst«. Was bedeutet es, dass der Politiker Joschka Fischer auch sein persönliches Programm veröffentlicht hat? (PDF)
psychosozial 99 (2005), 49-57
Dietmar J. WetzelS. 59–67»Ethos der Lebenskunst«. Programmatische Identitätsentwürfe zwischen Disziplin und Selbstpraktiken - J. Fischer und D. Goeudevert (PDF)
psychosozial 99 (2005), 59-67
Angelika EbrechtS. 69–78Zur Sexualisierung von Politikerbildern - Das Beispiel Bill Clinton (PDF)
psychosozial 99 (2005), 69-78
Wolf-Dieter NarrS. 79–88Ist das Persönliche politisch? Zur Aktualität politischer Psychologie, illustriert am Phänomen der »Wahlen« (PDF)
psychosozial 99 (2005), 79-88
Horst-Eberhard RichterS. 91–98Psychotherapie gestern, heute und morgen (PDF)
psychosozial 99 (2005), 91-98
Hendrik Berth, Cornelia Albani & Elmar Brähler S. 99–110Persönlichkeitsmerkmale, psychische Belastung und Lebenszufriedenheit von Arbeitslosen. Ergebnisse einer Repräsentativstudie (PDF)
psychosozial 99 (2005), 99-110
Haci-Halil UslucanS. 111–122Lebensweltliche Verunsicherung türkischer Migranten (PDF)
psychosozial 99 (2005), 111-122
Vamik D. VolkanS. 123–132Die Psychologie des religiösen Fundamentalismus (PDF)
psychosozial 99 (2005), 123-132