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Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
124 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Januar 2025
Bestell-Nr.: 8416
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2024-4
»psychosozial«
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Simon Arnold, Kurt Grünberg & Oliver Decker (Hg.)

psychosozial 178: Erfahrungen des Antisemitismus

(47. Jg., Nr. 178, 2024, Heft IV)

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Am 7. Oktober 2023 erfolgte der tiefste Einschnitt in der jüdischen Welt nach der Shoah. Wie die breite Öffentlichkeit und Teile der Linken so reagierte auch die wissenschaftliche Community mit dröhnendem Schweigen, Achselzucken, Mitgefühlsverweigerung, Leugnung, Kontextualisierung., Entsolidarisierung, Täter-Opfer-Umkehr bis hin zu Aufstachlung zu Hass und Terrorunterstützung.
Bereits seit einigen Jahren ist hinsichtlich des Antisemitismus eine Perspektivendivergenz zwischen (jüdischen) Betroffenen von Antisemitismus und der Mehrheit der bundesdeutschen Gesellschaft konstatiert worden. Die Relevanz, Intensität, Virulenz des Antisemitismus und die damit verbundenen Befürchtungen und Ängste wurden und werden heruntergespielt und bleiben unverstanden.

Im vorliegenden
psychosozial-Heft sind Beiträge versammelt, die zwar jeweils originäre Zugänge zum Antisemitismus bieten, die aber gerade deshalb die Dimensionen des Ressentiments und seiner Erfahrung verstehen helfen. DieTexte sind von psycho- und gruppenanalytischen Zugänge getragen, sie nutzen psychologische und sozialwissenschaftliche Theoriebildung und sind sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgerichtet. Es werden Forschungs- und Praxisprojekte unter anderem aus drei großen Städten – Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main und dem ganzen Bundesgebiet vorgestellt.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Simon Arnold Marina Chernivsky, Oliver Decker, Nele Hellweg, Daniel Poensgen, Katrin Reimer-Gordinskaya und Clara Schließler sowie mit freien Beiträgen von Nasim Ghaffari und Ulrich Kießling