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12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2021
Bestell-Nr.: 26446
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2021-1-10
»psychosozial«
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Barbara Lehner & Maria Fürstaller

Einfach ist einfacher? (PDF)

Heterogenität in elementarpädagogischen Einrichtungen in Zeiten der Optimierung

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Elementarpädagogische Einrichtungen werden zunehmend unter bildungsökonomischen Gesichtspunkten diskutiert. Dabei kommt die Vorstellung zum Tragen, dass diese Einrichtungen als Dienstleistungseinrichtungen kundenorientiert zu managen seien und der Kindergarten auf die Anforderungen des schulischen sowie gesellschaftlichen Miteinanders – im Sinne einer gesellschaftlichen Leistungsfähigkeit – vorbereiten solle. Der Erfolg elementarpädagogischer Arbeit scheint sich dabei zunehmend am Anpassungsund Leistungsvermögen der Kinder, der Eltern, aber auch der pädagogischen Fachkräfte zu messen. Im Rahmen des Beitrags wird, unter Einbezug von Gruppendiskussionsausschnitten aus einer Studie zur Pluralität in elementarpädagogischen Einrichtungen, insbesondere die Frage diskutiert, in welcher Weise dieser Optimierungsdruck mit Homogenisierungssowie Exklusionstendenzen einer heterogenen pädagogischen Praxis verbunden sein kann. Dabei wird insbesondere die Frage ins Zentrum gerückt, welche – institutionellen – Abwehrmechanismen hierfür eine Rolle spielen und welche Konsequenzen daraus für die pädagogische Praxis formuliert werden können.

Abstract:
Early day-care-centers are increasingly discussed from an educational-economic point of view. This perspective is linked to the idea that kindergartens should be managed and designed in a customer-oriented manner. Children should be prepared for school as optimally as possible. Children should be prepared for social efficiency. The success of elementary pedagogical work seems increasingly to be measured by the adaptability and efficiency of children, parents, but also caregivers. In the context of the contribution, taking into account excerpts from group discussions from a study on plurality in early day-care-centers, the question is discussed in particular how this pressure to optimize can be linked to the tendencies towards homogenization and exclusion in a heterogeneous educational practice. The main focus is on the question of which – institutional – defense mechanisms play a role and which consequences can be formulated for practice.