Oswald Balandis
Selbstvermessung wider Willen (PDF)
Eine Fallanalyse zu psychosozialen Aspekten technisch vermittelter Selbstoptimierung in der gegenwärtigen Technikkultur
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Selbstvermessungsgeräte lassen sich als Produkte einer Technikkultur des »Solutionismus« und als Instrumente zur Selbstoptimierung bezeichnen. Anhand einer qualitativen Fallanalyse einer Selbstvermesserin wird gezeigt, dass diese Geräte und die von ihnen produzierten Zahlen für das Selbst eine psychosoziale Funktion erlangen können. Im Rahmen einer Technikkultur, in der Rechenmaschinen mit kollektiven Hoffnungen auf operative Lösungen sozialer und individueller Probleme verknüpft werden, begünstigt die Nutzung dieser Geräte die Aufrechterhaltung eines Selbstverhältnisses, das kontinuierlich nach Optimierungspotenzialen am eigenen Körper und am eigenen Selbst fahndet.
Abstract:
Self-tracking-devices can be labeled as products of a »solutionist« technological culture and as instruments of self-optimization. A qualitative analysis of an interview with a self-tracker shows that these devices and self-quantifications can have psychosocial functions for the subject. In the context of a technological culture in which collective hopes of technological driven solutions for various social and individual problems are linked to computers, the use of self-tracking-devices benefits the preservation of self-optimizational self-relations.
Abstract:
Self-tracking-devices can be labeled as products of a »solutionist« technological culture and as instruments of self-optimization. A qualitative analysis of an interview with a self-tracker shows that these devices and self-quantifications can have psychosocial functions for the subject. In the context of a technological culture in which collective hopes of technological driven solutions for various social and individual problems are linked to computers, the use of self-tracking-devices benefits the preservation of self-optimizational self-relations.
Oswald Balandis & Jürgen Straub S. 5–15Self-Tracking als technische Selbstvermessung im Zeichen der Optimierung (PDF)
Vom Nerd zum Normalverbraucher. Einführung in den ThemenschwerpunktEryk Noji & Uwe Vormbusch S. 16–34Kalkulative Formen der Selbstthematisierung und das epistemische Selbst (PDF)
Vera King & Benigna Gerisch S. 35–46Selbstvermessung als Optimierungsform und Abwehrkorsett (PDF)
Fallstudie eines begeisterten Self-TrackersStefan RiegerS. 47–56Alles, was zählt (PDF)
Observations by a Quantified SelfiePeter SchulzS. 57–66Rückzug auf den eigenen Körper (PDF)
Gesundheitsund Fitnesslifelogging als Versuch der AutonomierealisierungPetra GehringS. 67–73Warum nun auch der Schlaf? (PDF)
Über die eigenartige Attraktivität nächtlicher SelbstüberwachungOswald BalandisS. 74–94Selbstvermessung wider Willen (PDF)
Eine Fallanalyse zu psychosozialen Aspekten technisch vermittelter Selbstoptimierung in der gegenwärtigen TechnikkulturChristina von BraunS. 97–111Fundamentalismus und Medien (PDF)
Joachim KüchenhoffS. 112–115Destruktivität, Gewalt und die Macht der Medien (PDF)
Gerhard SchneiderS. 116–119Identität, Fundamentalismus und Medien (PDF)
Gianluca CrepaldiS. 120–131Einige systematische Überlegungen zur Grundlegung einer Psychoanalytischen Erziehungs- und Bildungswissenschaft (PDF)
Hans-Geert MetzgerS. 133–135Rezension von: Helmwart Hierdeis (2018). Traum und Traumverständnis in der Psychoanalyse (PDF)
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