26555.jpg26555.jpg

21 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2018
Bestell-Nr.: 26555
https://doi.org/10.30820/8225.07
»psychosozial«
abonnieren
Oswald Balandis

Selbstvermessung wider Willen (PDF)

Eine Fallanalyse zu psychosozialen Aspekten technisch vermittelter Selbstoptimierung in der gegenwärtigen Technikkultur

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Selbstvermessungsgeräte lassen sich als Produkte einer Technikkultur des »Solutionismus« und als Instrumente zur Selbstoptimierung bezeichnen. Anhand einer qualitativen Fallanalyse einer Selbstvermesserin wird gezeigt, dass diese Geräte und die von ihnen produzierten Zahlen für das Selbst eine psychosoziale Funktion erlangen können. Im Rahmen einer Technikkultur, in der Rechenmaschinen mit kollektiven Hoffnungen auf operative Lösungen sozialer und individueller Probleme verknüpft werden, begünstigt die Nutzung dieser Geräte die Aufrechterhaltung eines Selbstverhältnisses, das kontinuierlich nach Optimierungspotenzialen am eigenen Körper und am eigenen Selbst fahndet.

Abstract:
Self-tracking-devices can be labeled as products of a »solutionist« technological culture and as instruments of self-optimization. A qualitative analysis of an interview with a self-tracker shows that these devices and self-quantifications can have psychosocial functions for the subject. In the context of a technological culture in which collective hopes of technological driven solutions for various social and individual problems are linked to computers, the use of self-tracking-devices benefits the preservation of self-optimizational self-relations.