Christina von Braun
Fundamentalismus und Medien (PDF)
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In dem Artikel wird die Rolle der Medien bei der Entwicklung des Fundamentalismus – ob jüdischer, christlicher oder islamischer Art – beschrieben. Ein Rückblick auf die Entstehung des Monotheismus zeigt, wie eng dieser selbst mit dem neu erfundenen alphabetischen Schreibsystem der Antike zusammenhing. Das gilt auch für die modernen Fundamentalismen, die sich zwar auf transzendente Glaubensinhalte berufen, aber ganz im Bann medialer Kommunikation stehen. Sie repräsentieren ›sekundäre Religionen‹ – einen Glauben, der durch Aufklärung hindurchgegangen ist und von deren weltlichen Ansprüchen geprägt ist. Im letzten Abschnitt wird an einem konkreten Beispiel dargestellt, mit welchen medialen Techniken – Internet, soziale Medien, filmische Aufnahmen – die Rekrutierung junger Dschihadisten stattfindet. Da es sich in diesem Fall um eine junge Frau handelt, werden auch die Geschlechterrollen des Fundamentalismus thematisiert.
Abstract:
The paper describes the role of the media in the development of fundamentalism – be it Jewish, Christian or Islamic. A review of the genesis of monotheism shows how closely it was related to the newly invented alphabetic writing system of antiquity. This also applies to the modern fundamentalisms, which, although invoking transcendent beliefs, are completely under the spell of medial communication. They represent ›secondary religions‹ – a form belief that has passed through enlightenment and is shaped by its secular claims. The last section describes a concrete example illustrating which media techniques – Internet, social media, cinematographic recordings – are used to recruit young jihadists. Since this is a young woman in this case, the gender roles of fundamentalism are also discussed.
Abstract:
The paper describes the role of the media in the development of fundamentalism – be it Jewish, Christian or Islamic. A review of the genesis of monotheism shows how closely it was related to the newly invented alphabetic writing system of antiquity. This also applies to the modern fundamentalisms, which, although invoking transcendent beliefs, are completely under the spell of medial communication. They represent ›secondary religions‹ – a form belief that has passed through enlightenment and is shaped by its secular claims. The last section describes a concrete example illustrating which media techniques – Internet, social media, cinematographic recordings – are used to recruit young jihadists. Since this is a young woman in this case, the gender roles of fundamentalism are also discussed.
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