Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
147 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2017
Bestell-Nr.: 108192
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2017-2
ISSN: 0171-3434
147 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2017
Bestell-Nr.: 108192
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2017-2
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psychosozial 148: Vegan und kerosinfrei - Das ökologische Selbst (PDF)
(40. Jg., Nr. 148, 2017, Heft II)
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Ungebremster Konsum von Produkten aus Massentierhaltung hier, vegane Ernährungsweise dort. Beschleunigte Mobilität zu Land, zu Wasser und in der Luft versus entschleunigtes Unterwegssein. Hinnahme vermehrter Treibhausgasemissionen auf der einen Seite, engagierte Klimarettungsbemühungen auf der anderen. Handeln wider besseres ökologisches Wissen und Gewissen oder nachhaltiger Lebensstil: Mit derlei Schlagwörtern werden konkurrierende Weltbilder, Lebensformen, politische Orientierungen und Varianten menschlicher Lebensführung in Zeiten ökologischer Krisen nicht selten auf den Punkt gebracht. Moralische Subjektivierungsformen haben auch im 21. Jahrhundert Hochkonjunktur. Das ökologische Selbst kann als solche gelten. Es antwortet auf ökologische Krisen und nimmt Stellung zu den damit verwobenen ethisch-moralischen und politischen Herausforderungen. Diese Antworten fallen mannigfaltig aus, wovon die Beiträge des vorliegenden Heftes zeugen. Sie widmen sich der theoretischen wie empirischen Erkundung eines ökologischen Selbst aus psychologischer, psychoanalytischer, philosophischer, sozial- sowie geschichtswissenschaftlicher und nicht zuletzt interdisziplinärer Perspektive. Das Denken, Fühlen und Handeln des ökologischen Selbst erweist sich als historisch und kulturell kontingent. Es ist eng an bestimmte Werte und Normen gebunden. Das ökologische Selbst konturiert sich zudem als multipel motiviertes und höchst ambivalentes Subjekt, das vielfältige Spannungen, Konflikte und Krisen, die typisch sind für spätmoderne Gesellschaften, aushält und aushandelt. Dieses Selbst geht uns alle an.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Dennis Eversberg, Pascal Frank, Erika Quabach, Paul Sebastian Ruppel, Matthias Schmelzer, Ralph Sichler und Jürgen Straub sowie mit einem freien Beitrag von Carsten Kaven.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Dennis Eversberg, Pascal Frank, Erika Quabach, Paul Sebastian Ruppel, Matthias Schmelzer, Ralph Sichler und Jürgen Straub sowie mit einem freien Beitrag von Carsten Kaven.
Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de
Jürgen Straub & Paul Sebastian Ruppel S. 5–31Vegan und kerosinfrei (PDF)
Eine moralische Subjektivierungsform im 21. JahrhundertRalph SichlerS. 33–47Lebensführung am Leitfaden der Natur (PDF)
Das Beispiel SenecaPascal FrankS. 49–69Warum wir Tiere essen (obwohl wir sie mögen) (PDF)
Sozialpsychologische Erklärungsansätze für das FleischparadoxErika QuabachS. 71–81Vegan: Ideologische und identitätsbildende Aspekte einer Ernährungsweise (PDF)
Dennis Eversberg & Matthias Schmelzer S. 83–100Mehr als Weniger (PDF)
Erste Überlegungen zur Frage nach dem PostwachstumssubjektPaul Sebastian Ruppel & Jürgen Straub S. 101–129Ökologie als Subjektivierungsform und das ökologische Selbst (PDF)
Handlungsund kulturpsychologische Analysen einer kontingenten LebensführungCarsten KavenS. 133–147Wie verändert Norbert Elias’ Konzept von Soziogenese und Psychogenese die Frage nach der Kluft zwischen Umweltbewusstsein und Handeln? (PDF)
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