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12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Januar 1991
Bestell-Nr.: 25405
»psychosozial«
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Sophinette Becker & Hans Becker

Die Wiedervereinigung der Schuld (PDF)

psychosozial 45 (1991), 64-75

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Das deutsch-deutsche Verhältnis im allgemeinen und die Wiedervereinigung im besonderen werden einer psychoanalytischen Interpretation unterzogen. Mit dem Fall der Mauer bestand die Hoffnung, auf beiden Seiten Deutschlands gegenseitige Selbst-Idealisierungen und entsprechende Fremd-Abwertungen wieder zu reintegrieren. Die Konfrontation mit der gemeinsamen historischen Schuld führte jedoch zu massiven Prozessen der Schuldabwehr. Die schnelle Wiedervereinigung wird als ein in diesem Zusammenhang stehendes Symptom des Ungeschehenmachen-Wollens interpretiert. Drei verschiedene Arten der Schuld spielen hierbei eine Rolle: (1) die Schuld aus der Zeit des Nationalsozialismus und das Schulderbe der nachwachsenden Generation, (2) die Schuld der Bürger der Deutschen Demokratischen Republik durch ihre Verwicklung mit dem politischen Regime sowie (3) die Schuld der Linken durch ihre Verleugnung stalinistischer Verbrechen.

Stichworte: Politische Vorgänge (staatliches System), Schuldgefühl, Deutschland, Faschismus, Abwehrmechanismen, Sozialer Wandel, Psychohistorie, Deutsche Demokratische Republik, Bundesrepublik Deutschland (bis 1989)

Keywords: Political Processes, Guilt, Germany, Fascism, Defense Mechanisms, Social Change, Psychohistory, East Germany, West Germany
Michael GeyerS. 5–12Deutsch-deutsche Annäherungsprobleme (PDF)
psychosozial 45 (1991), 5-12
Horst-Eberhard RichterS. 13–19Abkehr vom Stärkekult - Gedanken über die neue Rolle der Deutschen (PDF)
psychosozial 45 (1991), 13-19
Friedrich DieckmannS. 20–22Die Schwierigkeit zu siegen (PDF)
psychosozial 45 (1991), 20-22
Harry SchröderS. 23–29Zur psychologischen Vergangenheitsbewältigung der DDR-Bürger nach der Wende (PDF)
psychosozial 45 (1991), 23-29
Irene MisselwitzS. 30–33Zur Identität der DDR-Bürger - Eine erste Gedankensammlung (PDF)
psychosozial 45 (1991), 30-33
Heiner KeuppS. 34–47Umbruch in der DDR - Spurensuche in einer Korrespondenz (PDF)
psychosozial 45 (1991), 34-47
Hans-Jürgen WirthS. 48–50Szenen einer Ehe. Beziehungsdynamische Anmerkungen zu einem Fall von Wiederverheiratung (PDF)
psychosozial 45 (1991), 48-50
Winfried Hammann & Klaus Strohmeyer S. 51–57Die Mentalitätsdifferenz zwischen Ost- und Westdeutschen. Oder: zwei verschiedene Identitätsschicksale (PDF)
psychosozial 45 (1991), 51-57
Hans-Joachim MaazS. 58–63Die psychologischen Folgen der »Wende« in der DDR (PDF)
psychosozial 45 (1991), 58-63
Sophinette Becker & Hans Becker S. 64–75Die Wiedervereinigung der Schuld (PDF)
psychosozial 45 (1991), 64-75
Wolfgang BialasS. 76–83Abschied von der DDR (PDF)
psychosozial 45 (1991), 76-83
Karsten FunkeS. 84–87Die Aufgabe der DDR (PDF)
psychosozial 45 (1991), 84-87
Karlheinz LohsS. 88–89Altlasten (PDF)
psychosozial 45 (1991), 88-89
Friedrich DieckmannS. 90–92Die Suche nach der verlorenen Zeit (PDF)
psychosozial 45 (1991), 90-92
Irene RungeS. 93–101Juden in der DDR: Integration ist eine der Möglichkeiten (PDF)
psychosozial 45 (1991), 93-101
Anna-Margarete Krätschell & Hartmut Wahl S. 102–107Erfahrungen aus der Beratungsarbeit vor und nach der Wende (PDF)
psychosozial 45 (1991), 102-107
Hans EichhornS. 108–114Zur Lage der Psychiatrie in der DDR. Traurige Reminiszenzen eines Betroffenen und Beteiligten (PDF)
psychosozial 45 (1991), 108-114
Ronald SchulzS. 115–118Der Aufbruch der Selbsthilfebewegung in der DDR (PDF)
psychosozial 45 (1991), 115-118
Beate MitzscherlichS. 119–128Der Übergang von der alten in die neue Welt - Was bleibt im Koffer? Interpretation einer Psychodrama-Woche im Mai 1990 (PDF)
psychosozial 45 (1991), 119-128
Hans-Jürgen Wirth & Roland Schürhoff S. 129–136Können sich Deutsche und Russen aussöhnen? Ergebnisse einer vergleichenden sozialpsychologischen Studie (PDF)
psychosozial 45 (1991), 129-136