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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 1994
Bestell-Nr.: 25554
»psychosozial«
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Matthias Petzold

Der Vater im Übergang zur Elternschaft (PDF)

psychosozial 58 (1994), 61-73

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Es wird im Überblick über den Erkenntnisstand zur Rolle des Vaters im Übergang zur Elternschaft informiert. Einleitend wird betont, dass sich diese Rolle in letzter Zeit zwar zu wandeln scheint, dass soziologische Studien aber belegen, dass ein grundlegender Rollenwandel nicht stattgefunden hat. Aus der psychologischen Vaterforschung ergibt sich jedoch, dass es zu gewissen Veränderungen der Vater-Kind-Beziehung gekommen ist. Väter sind dann eher bereit, sich an der Betreuung ihrer Kleinkinder zu beteiligen, wenn sie noch relativ jung sind, einer höheren Sozialschicht angehören, in Großstädten wohnen, und wenn es sich um das erste oder zweite Kind handelt. Nach einem Überblick über die neuere psychologische Vater-Kind-Forschung werden ausgewählte Ergebnisse der Düsseldorfer Längsschnittstudie »Paare werden Eltern« vorgestellt, die sich auf die Rolle des Vaters in der Familie, Unterschiede zwischen vor der Geburt des ersten Kindes vorbereiteten und unvorbereiteten Vätern sowie auf systemische Zusammenhänge beziehen. Die Ergebnisse dieser Studie bestätigten die bisherige Einschätzung, dass Ziele und Einstellungen von Vätern sich weit mehr als das konkrete Verhalten im Familienalltag geändert haben. Die psychologische Detailanalyse aus systemischer Perspektive zeigte darüber hinaus, dass »neue Väter«, die sich in der Pflege des Kindes stärker engagierten, auch eine stärkere Beziehung zum Kind entwickelten. Erwerbstätige Mütter hatten nicht notwendig eine gestörte Beziehung zum Kind, wurden allerdings nur in seltenen Fällen von ihren Ehemännern unterstützt.

Stichworte: Väter, Elternrolle, Arbeitsteilung, Sozialer Wandel, Familienbeziehungen, Rollenerwartungen

Keywords: Fathers, Parental Role, Division of Labor, Social Change, Family Relations, Role Expectations