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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2018
Bestell-Nr.: 26541
https://doi.org/10.30820/8226.03
»psychosozial«
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Irene Lehmann

Intermezzi (PDF)

Zeitformen des Aufschiebens bei Christoph Marthaler, Philippe Quesne und Heike Langsdorf

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Der Artikel verknüpft die Zeitlichkeit der Prokrastination mit ästhetischen Aktivitäten und Strategien des Aufschiebens. Prokrastination weist eine starke Verbindung zu Melancholie und Krise auf und beeinflusst wie diese die Beziehung von Objekten und Bedeutungen. Dazu wird von der Beobachtung ausgegangen, dass Ästhetiken der Prokrastination vermehrt im Theater seit 1990 auftreten, und untersucht, wie in den Produktionen von drei KünstlerInnen zu unterschiedlichen Zeitpunkten seitdem damit umgegangen wird. Dabei wird nachgezeichnet, wie Marthaler und Quesne ein neues Theater in der Verschiebung von Zeit und Bedeutung erfinden, während dieser Prozess bei Langsdorf blockiert wird.

Abstract:
The article links the temporality of procrastination to aesthetic acitivities and strategies of delay. Procrastination is strongly linked with melancholy and crisis and interferes in object relations and meanings. Starting point of the article is the observation that aesthetics of procrastination or delay increasingly appear in contemporary theatre since the 1990s. This aspect is analysed in the productions of three artists, who delt with procrastination at different times: Marthaler and Quesne invent a new form of theater by shifting time and meaning production, while Langsdorf develops strategies to block this process.