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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Dezember 2006
Bestell-Nr.: 26055
»psychosozial«
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Jan Lohl

Jüdischer Krieg« und »mörderische Wut«. Zum Stellenwert psychoanalytischer Traumakonzepte im wissenschaftlichen Diskurs über den Umgang mit der NS-Vergangenheit auf der »Täterseite

psychosozial 106 (2006), 125-137

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Der Versuch von W. Bohleber, den klassischen psychoanalytischen Ansatz zum Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auf der Seite der Täter, den A. und M. Mitscherlich mit der »Unfähigkeit zu trauern« 1967 vorgelegt haben, traumatheoretisch zu ergänzen - etwa in seinem 1997 in der »Psyche« veröffentlichten Beitrag »Trauma, Identifizierung und historischer Kontext« - wird einer kritischen Würdigung unterzogen. Dabei wird kritisiert, dass Bohleber seinem Erkenntnisinteresse nicht im Rahmen einer systematischen Prüfung der Vermittelbarkeit der Konzepte Trauer und Trauma nachkommt. In der Begründung der Kritik wird im Einzelnen auf folgende Punkte eingegangen: Schuld und Trauma, fehlende begriffliche Genauigkeit des Traumakonzepts in seiner historisch-konkreten Anwendung, mangelnde Berücksichtigung der unmittelbaren traumatischen Reaktionen während der nationalsozialistischen Herrschaft, kollektive Traumaschiefheilung.

Stichworte: Trauma, Trauer, Bewältigungsverhalten, Täter, Faschismus, Psychodynamik, Psychologische Terminologie, Psychoanalytische Theorie

Keywords: Trauma, Grief, Coping Behavior, Perpetrators, Fascism, Psychodynamics, Psychological Terminology, Psychoanalytic Theory
Wolfgang Milch, Markus Schreiber & Frank Leweke S. 11–18Körper und Selbst. Zur Frage der Selbstentwicklung unter dem Aspekt des frühen Körperselbst (PDF)
psychosozial 106 (2006), 11-18
Hans-Peter HartmannS. 19–32Ein selbstpsychologischer Blick auf die Selbstregulation (PDF)
psychosozial 106 (2006), 19-32
Günter HeisterkampS. 33–47Atmosphärische Bedingungen psychotherapeutischer Behandlung (PDF)
psychosozial 106 (2006), 33-47
Hans Müller-BraunschweigS. 49–63Traumatische Verletzungen des Selbst. Der Versuch ihrer Bewältigung in pathologischen und kreativen Prozessen (PDF)
psychosozial 106 (2006), 49-63
Siegbert KratzschS. 65–73Wechsel von verbaler und Körper bezogener Interventionsebene aus selbstpsychologischer Sicht (PDF)
psychosozial 106 (2006), 65-73
Wolfgang KämmererS. 75–84»Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache.« Berühren, Sprechen, Erinnern: Selbstpsychologische Aspekte des Psychosomatischen Dialogs (PDF)
psychosozial 106 (2006), 75-84
Jeff Gordon, Julia Gordon & Godehard Stadtmüller S. 85–90Anmerkungen zur Bonding-Psychotherapie. Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin mit Kommentar (PDF)
psychosozial 106 (2006), 85-90
Hans-Jürgen WirthS. 91–107Das Dilemma von Narzissmus und Macht in der Politik (PDF)
psychosozial 106 (2006), 91-107
Daniel GeißlerS. 109–121Leistungsmotivation im Sport, motivationsfördernde Einflüsse und Affekte (PDF)
psychosozial 106 (2006), 109-121
Jan LohlS. 125–137Jüdischer Krieg« und »mörderische Wut«. Zum Stellenwert psychoanalytischer Traumakonzepte im wissenschaftlichen Diskurs über den Umgang mit der NS-Vergangenheit auf der »Täterseite
psychosozial 106 (2006), 125-137