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Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
112 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Juni 2023
Bestell-Nr.: 8406
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2023-2
»psychosozial«
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psychosozial 172: Entgrenzungen und Begrenzungen - Psychoanalytisch-pädagogische Einsichten

(46. Jg., Nr. 172, 2023, Heft II)

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Angesichts globaler Krisen und gesellschaftlicher Spaltungen wird deutlicher denn je, dass sich Bildung und Erziehung dringlich mit den Formen der Ent- und Begrenzung beschäftigen muss, um eine generationsübergreifende Perspektive auf gemeinsames Leben zu ermöglichen. Die Festlegung, Bearbeitung und Überschreitung von Grenzen kann als eine Kernaufgabe von Bildung und Erziehung verstanden werden. Die psychoanalytische Pädagogik hat auf deren Wechselwirkung eine spezifische Perspektive: In beiden Phänomenen spiegeln sich sowohl individuell verdrängte wie auch sozial tabuisierte Erlebensanteile, was ein Austarieren von Nähe und Distanz, von Be- und Entgrenzungen vielfach erschwert. Entsprechend geht es den Autorinnen und Autoren darum, zu sondieren, welche Grenzziehungen in verschiedenen (sozial-)pädagogischen Bereichen die jeweiligen Interaktionsstrukturen – manifest wie latent – prägen.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Felicitas Beeck, Margret Dörr, Helmwart Hierdeis, Mej Hilbold, Katharina Obens, Lara Spiegler, Jakob Christoph Will, Michael Wininger und Achim Würker

David Zimmermann & Achim Würker S. 5–9Entgrenzungen und Begrenzungen (PDF)
Eine spannungsreiche Dynamik in psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive
Lara Spiegler, Felicitas Beeck & Margret Dörr S. 10–21Phänomene der Entgrenzung und ihre Bedeutung für professionelle Beziehungen (PDF)
Jakob Christoph WillS. 22–31Tertiale Grenzbegegnungen (PDF)
Zur Dynamik relationaler und absoluter Grenzformate und deren Bedeutung für eine Arbeit am Sozialen
Achim WürkerS. 32–40Entgrenzte Verstrickung (PDF)
Literarische Erläuterungen zu subjektiven Konfliktdynamiken in pädagogischen Institutionen
Katharina ObensS. 41–52Vom »Adels«-Titel und der dreifachen Sprachlosigkeit (PDF)
Eine tiefenhermeneutische Interpretation eines Deutsch-als-Zweitsprache-Unterrichts für Menschen mit multiplen Teilhabebarrieren
Helmwart HierdeisS. 53–63Takt (PDF)
Zur Moderation zwischenmenschlicher Grenzen
Mej HilboldS. 64–73Biopolitische Begrenzungen und Disziplinarmacht als Spannungsfeld in Pflegschaftsverhältnissen (PDF)
Michael WiningerS. 74–85An den Grenzen des »informed consent« (PDF)
Psychoanalytische Beiträge zur Frage des Veröffentlichens von Fallmaterial im Spannungsfeld von Verpflichtung, Schuld, Angst und Selbstzensur
Achim WürkerS. 87–91Rezension von: Manfred Gerspach (2021).Verstehen, was der Fall ist (PDF)
Verstehen statt Klassifikation - Ein Plädoyer für eine tiefenhermeneutisch orientierte Pädagogik
Thomas AuchterS. 91–93Rezension von: Sabine Trautmann-Voigt & Bernd Voigt (Hrsg.). (2021). Die Täter-Opfer-Wippe (PDF)
Gefahren der Wippe
Simon ScharfS. 93–99Rezension von: Tove Soiland, Marie Frühauf & Anna Hartmann (Hrsg.). (2022). Postödipale Gesellschaft [Bd. 1]; Sexuelle Differenz in der postödipalen Gesellschaft [Bd. 2] (PDF)
»Du sollst genießen!« - Auf den Spuren einer feministisch und psychoanalytisch motivierten Kapitalismuskritik
Maximilian RömerS. 99–101Rezension von: Steffen Elsner, Charlotte Höcker, Susan Winter, Oliver Decker, Christoph Türcke (Hrsg.). (2021). Enhancement (PDF)
Selbstoptimierung, entfesseltes Enhancement, transhumanistische Träume - Psychoanalyse und Kritische Theorie im Dialog
Adrian GaertnerS. 101–105Rezension von: Manfred Clemenz (2020). Van Gogh (PDF)
Der Künstler als Melancholiker und Revolutionär
Roland KaufholdS. 105–108Rezension von: Paul Parin (2021). Wissensflüsse (PDF)
»Die Offenheit macht mir keine Angst, da ich dieselbe ja durch Ihre Hilfe erworben habe«