Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
152 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: November 2018
Bestell-Nr.: 8227
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2018-4
ISSN: 0171-3434
152 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: November 2018
Bestell-Nr.: 8227
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psychosozial 154: Nachträglichkeit und Neubeginn
(41. Jg., Nr. 154, 2018, Heft IV)
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Nachträglichkeit ist Wiederaufnahme: Vielfältige und -schichtige biografische Eindrucksbildungen bis hin zu infantilem emotionalem Geschehen werden in zeitlicher Distanz unbewusst wieder aufgenommen und entfalten positive oder negative Wirkung. Seit der Prägung des Wortes durch Freud scheint die Idee der Nachträglichkeit zwar zentral, doch unterbestimmt zu sein: In Freuds Werk fehlt eine Ausformulierung dieses Konzepts, in seinen späteren Schriften kommt es kaum zur Anwendung und es findet auch in der Geschichte und Weiterentwicklung der Psychoanalyse trotz einiger bedeutender Werke zum Thema kaum eine ungeteilte Aufmerksamkeit.
Das Anliegen dieser Ausgabe ist es daher, die Perspektiven auf Beziehung und Relationalität, auf Entwicklung-in-Beziehungen, auf Interaktion, Kommunikation, Kultur und Gesellschaft zu öffnen und zu weiten – hin zu einer Kultur des Umgangs mit Nachträglichkeit und Neubeginn, um von einer wissenschaftlichen Begrifflichkeit des Nachträglichen zur Verortung der Erscheinungen des Nachträglichen im sozialen Raum überzugehen. Die Kultur des Erinnerns, der Erinnerungsarbeit, der biografischen Selbstgewisserung im öffentlichen wie im persönlichen Raum hat sich heutzutage als etwas gesellschaftlich Essenzielles etabliert. Sie sollte auch ein tragendes Element in Psychotherapie und Psychoanalyse sein.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Brigitte Boothe, Marie-Luise Hermann, Helmwart Hierdeis, Christine Kirchhoff, Klaus Kodalle, Jürgen Körner, David Lätsch, Andreas Mauz und Bianca Pick sowie mit einem freien Beitrag von Anna Schor-Tschudnowskaja und einem Beitrag in der Rubrik »psychosozial aktuell« von Marianne Leuzinger-Bohleber
Das Anliegen dieser Ausgabe ist es daher, die Perspektiven auf Beziehung und Relationalität, auf Entwicklung-in-Beziehungen, auf Interaktion, Kommunikation, Kultur und Gesellschaft zu öffnen und zu weiten – hin zu einer Kultur des Umgangs mit Nachträglichkeit und Neubeginn, um von einer wissenschaftlichen Begrifflichkeit des Nachträglichen zur Verortung der Erscheinungen des Nachträglichen im sozialen Raum überzugehen. Die Kultur des Erinnerns, der Erinnerungsarbeit, der biografischen Selbstgewisserung im öffentlichen wie im persönlichen Raum hat sich heutzutage als etwas gesellschaftlich Essenzielles etabliert. Sie sollte auch ein tragendes Element in Psychotherapie und Psychoanalyse sein.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Brigitte Boothe, Marie-Luise Hermann, Helmwart Hierdeis, Christine Kirchhoff, Klaus Kodalle, Jürgen Körner, David Lätsch, Andreas Mauz und Bianca Pick sowie mit einem freien Beitrag von Anna Schor-Tschudnowskaja und einem Beitrag in der Rubrik »psychosozial aktuell« von Marianne Leuzinger-Bohleber
Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de
»Brigitte Boothe und Marie-Luise Hermann haben einen Reigen hochanregender Autorinnen und Autoren für dieses Schwerpunktthema gewinnen können ...«
Florian Steger, Journal für Psychoanalyse Nr. 60, 2019
Brigitte Boothe & Marie-Luise Hermann S. 5–10Editorial (PDF)
Christine KirchhoffS. 11–22Nachträglichkeit, Wiederholung, Neubeginn (PDF)
Jürgen KörnerS. 23–34Wie wird Neues möglich in der Psychotherapie? (PDF)
Marie-Luise HermannS. 35–49»Mein neues altes Leben« (PDF)
Psychotherapie im Alter zwischen nachträglicher Sinngebung und NeubeginnKlaus-Michael KodalleS. 50–59Macht und Ohnmacht des Verzeihens (PDF)
David LätschS. 60–73Mit den Tränen ringen (PDF)
Ein diskursiv-psychologischer Blick auf die soziale Darstellung moralischer EmotionenBianca Patricia PickS. 74–88»… es gibt keinen neuen Anfang, nur Fortsetzungen« (PDF)
Nachträgliches Schreiben ohne erzählten Neubeginn bei Ruth Klüger und Imre KertészAndreas MauzS. 89–103Noch einmal, anders (PDF)
Nachträglichkeit und Neubeginn in Sterbeerzählungen (Tolstoi, Hitchens)Helmwart Hierdeis, Hans Jörg Walter & Achim Würker S. 104–121Franz Werfels Novelle Die andere Seite (PDF)
Tiefenhermeneutische Annäherung und Reflexion der NachträglichkeitAnna Schor-TschudnowskajaS. 125–137Die Attraktivität der sowjetischen Vergangenheit und ein Neubeginn (PDF)
Zeitperspektiven im postutopischen RusslandMarianne Leuzinger-BohleberS. 141–148»Die Humanität einer Gesellschaft zeigt sich vor allem in ihrem Umgang mit Fremden und Traumatisierten …« (PDF)
Erfahrungen aus dem »Michaelisdorf«
Christine KirchhoffS. 11–22Nachträglichkeit, Wiederholung, Neubeginn (PDF)
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Ein diskursiv-psychologischer Blick auf die soziale Darstellung moralischer EmotionenBianca Patricia PickS. 74–88»… es gibt keinen neuen Anfang, nur Fortsetzungen« (PDF)
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Erfahrungen aus dem »Michaelisdorf«