Erich Schneider
Überlegungen zu Freuds Arbeit »Warum Krieg?« (PDF)
psychosozial 48 (1991), 95-100
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Anhand seines 1932 geschriebenen Briefes auf Albert Einsteins Anfrage zur Notwendigkeit von Kriegen wird Sigmund Freuds Einstellung zum Krieg untersucht. Dabei zeigt sich, dass sich Freuds Pazifismus mit innerer Konsequenz aus seiner Triebtheorie und seiner Kulturtheorie ergab. Dies würde noch deutlicher, wenn Freud klarer zwischen Aggression und Destruktion unterschieden hätte und die Entwicklung der aggressiven Triebregungen und Triebziele genauso sorgfältig untersucht hätte wie die der sexuellen. Die destruktiven Triebregungen, die auf Zerstörung und Gewaltanwendung abzielen, können genetisch und auch therapeutisch unterschieden werden von anderen aggressiven Triebregungen, die zur psychischen Strukturbildung und zur Selbstbehauptung beitragen.
Stichworte: Freud (Sigmund), Pazifismus, Krieg, Psychoanalytische Theorie, Politische Einstellungen, Geschichte der Psychologie
Keywords: Freud (Sigmund), Pacifism, War, Psychoanalytic Theory, Political Attitudes, History of Psychology
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