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18 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Februar 1987
Bestell-Nr.: 25262
»psychosozial«
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Hans-Jürgen Wirth

Die Sehnsucht nach Vollkommenheit. Zur Psychoanalyse der Heldenverehrung (PDF)

psychosozial 31 (1987), 96-113

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Ursprünge des Heldenmythos werden aufgespürt, und dessen Wandel und Rezeption bis in die Gegenwart wird dargestellt. Als Urbild des Helden wird der Krieger angesehen, der streitbare Jüngling, der in die Welt hinauszieht. Der meist jugendliche Rezipient unterlegt der literarischen Heldenfigur seine eigenen Sehnsüchte, Träume und seinen »neurotischen Familienroman« (S. Freud). Am Beispiel der Film-Helden James Bond und Rambo werden gesellschaftliche Hintergründe für den Wandel populärer Heldenmythen aufgezeigt. In der Politik können Heldenbilder massenpsychologisch wirksam werden, indem sie an die Stelle eines individuellen Ich-Ideals treten. Diese Prozesse werden beispielhaft am heroischen Menschenideal des Faschismus und an der Liaison zwischen Reagan und Rambo demonstriert. Es wird geschlossen, dass der kriegerische, drachentötende Held zwar seine Existenzberechtigung verloren hat, sein Schicksal, der Heldentod, jedoch nach wie vor seinen bedrohlichen Charakter behalten hat.

Stichworte: Literatur, Psychoanalytische Interpretation, Sozialisation, Selbstkonzept, Identifikation (Abwehrmechanismus)

Keywords: Literature, Psychoanalytic Interpretation, Socialization, Self Concept, Identification (Defense Mechanism)
Valentin FalinS. 7–11Kann Menschlichkeit die Stärkepolitik ersetzen? (PDF)
psychosozial 31 (1987), 7-11
Horst-Eberhard RichterS. 12–18Heldenmythos und psychischer Militarismus (PDF)
psychosozial 31 (1987), 12-18
Hans-Dieter KönigS. 19–48Rambo. Zur Sozialpsychologie eines den amerikanischen Pioniergeist antikommunistisch wendenden Reagan-Films (PDF)
psychosozial 31 (1987), 19-48
Monika ReimitzS. 49–59Rambo-Zambo - und was einige Jugendliche dazu meinen (PDF)
psychosozial 31 (1987), 49-59
Mark GerzonS. 60–68Heroismus, Männlichkeit und Gewalt. Das wechselnde Gesicht amerikanischer Männlichkeit (PDF)
psychosozial 31 (1987), 60-68
Hans-Dieter KönigS. 69–84Zum Beispiel der Marlboro-Cowboy. Vom autoritären Charakter zum triebmanipulierten Charakter (PDF)
psychosozial 31 (1987), 69-84
Wolfgang SchmidbauerS. 85–95Helden und Superhelden (PDF)
psychosozial 31 (1987), 85-95
Hans-Jürgen WirthS. 96–113Die Sehnsucht nach Vollkommenheit. Zur Psychoanalyse der Heldenverehrung (PDF)
psychosozial 31 (1987), 96-113
Gottfried FischerS. 114–123»Der rechte Barbier« bei Chamisso und Hebel - zur Psychoanalyse des Drohverhaltens (PDF)
psychosozial 31 (1987), 114-123
Norbert SpangenbergS. 124–132Können Frauen Heldinnen sein? Zur Sozialpsychologie der deutschen Nachkriegszeit im Spiegel eines Frauenschicksals (PDF)
psychosozial 31 (1987), 124-132
Christian MürnerS. 133–142Behinderte Helden (PDF)
psychosozial 31 (1987), 133-142
Dieter OhlmeierS. 143–151Aus Angst zur Ordnung. Psychoanalytische Bemerkungen über Daniel Defoes »Robinson Crusoe« (PDF)
psychosozial 31 (1987), 143-151